Hüttenwerke an Rhein und Ruhr
Die Geschichte der Ruhrindustrie begann im heutigen Oberhausen-Osterfeld. Franz von der Wenge gründete 1758 das Eisenwerk „St. Antony Hütte“ und nahm den ersten großen Hochofen an der Ruhr in Betrieb. Es dauerte nicht mehr lange bis die noch heute klangvollen Namen der Haniels, Krupps, Mannesmanns und Hoeschs in die Geschichtsbücher eingetragen werden müssen. Es sind auch die Haniels die Wenges Hütte 1808 in die Gutehoffnungshütte integrieren. Stillgelegt wird sie als Thyssen Niederrhein 1997 unter Thyssen-Regie.
Es ist die Stahlkrise der 1980er, die die letzte große Stilllegungs- und Konzentrationswelle an der Ruhr in Gang setzt. Krupp gelingt die feindliche Übernahme von Hoesch, fusioniert später nach gegenseitigen Übernahmeversuchen mit Thyssen zur heutigen ThyssenKrupp AG. Traditionsreiche Werke blieben über die Jahrzehnte auf der Strecke. Selbst Krupp Rheinhausen und die riesige Westfalenhütte in Dortmund werden stillgelegt und abgebrochen. Heute ist Duisburg die letzte große Stahlstadt im Revier. ThyssenKrupp hat hier seine Aktvitäten u. a. im größten integrierten Hüttenwerk Europas konzentriert. Mannesmann produziert unter dem Salzgitter-Dach mit Thyssen Stahl in Huckingen. Der GHH-Konzern existiert transformiert zur heutigen MAN als Maschinenbauer weiter, während Haniel sich vom Montan-Konzern zum Dienstleistungs- und Handelsunternehmen entwickelt hat.
Folgende Hüttenwerke aus dem Ruhrgebiet und dem Rheinland werden hier vorgestellt: